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Die Hundepfote - Anatomie

Die Hundepfote - Anatomie
Haben Sie sich auch schon die Pfoten Ihres Hundes angeschaut und sich gewundert, dass Ihr Hund... mehr

Die Hundepfote - Anatomie

Haben Sie sich auch schon die Pfoten Ihres Hundes angeschaut und sich gewundert, dass Ihr Hund damit ganz einfach über stachelige Untergründe laufen kann? Und gleichzeitig so sensibel spürt, was er damit berührt?

Die Hundepfoten sind nicht nur dafür da den Hund von A nach B zu bringen. Sondern sie sammeln mittels Sinneszellen- den sogenannten Rezeptoren- in den Pfotenballen auch Informationen über Bodenbeschaffenheit, Temperatur und Verletzungsgefahren. Gleichzeitig sorgen Fettpolster und Hornhaut dafür, dass die Pfote Bodenuntergründe ausgleichen kann und Steine und Co. nicht gleich zu Verletzungen führen. Des Weiteren hinterlässt der Hund mittels Duftdrüsen in den Pfoten auch überall seine Duftspuren.

Der Hund ist ein Zehengänger, das bedeutet, dass seine Fußsohlen den Boden beim Laufen nicht berühren, sondern er nur auf den Zehen läuft. Wie unsere Hände besteht die Pfote eines Hundes aus Nerven, Blutgefäßen, Knochen, Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern. Solange diese nicht verletzt sind, braucht man sich um diesen Teil der Pfote nicht groß zu kümmern. Anders sieht es bei den äußerlich sichtbaren Bestandteilen der Pfote aus.

Die Vorderpfote

Die Vorderpfote ist bei allen Hunden gleich aufgebaut. Sie unterscheidet sich nur in Details. Jeder Hund besitzt fünf Zehen, von denen alle je eine Kralle und einen Pfotenballen besitzen. Erwähnenswert ist hier die Daumenzehe, die eine besondere Funktion erfüllt. Diese Daumenzehe entspricht unserem Daumen. Diese ist jedoch so weit oben angewachsen, dass sie weder zum Greifen noch zur Bodenhaftung geeignet ist. Sie ist aber bei schnellen und engen Wendungen oder auch zum Festhalten von Kauartikeln sehr nützlich. Dazu kommen der Sohlenballen sowie der Handwurzelballen. Den Handwurzelballen besitzen nur wenig andere Tierarten und auch bei uns existiert er nicht.

Die Hinterpfote

Die Hinterpfoten besitzen immer vier Zehenballen und den Sohlenballen, jedoch keinen Fußwurzelballen. Oft fehlt auch die erste Zehe, die an den Hinterpfoten auch Wolf- oder Afterkralle genannt wird. Jedoch ist diese erste Zehe bei einigen Rassen in den Rassestandards vorgeschrieben. Bei manchen Rassen ist die Wolfskralle auch in doppelter Form vorgeschrieben.

Manchmal wird die Wolfskralle aber auch schon im Welpenalter oder nach Verletzungen entfernt.

Die Wolfskralle

Die Wolfskralle ist ein zusätzlicher Zeh beim Hund. Er ist der erst Zeh an der Innenseite der Hinterläufe. Meistens enthält er einen Knochen. Es kann sich hierbei um einen oder mehrere Knochenstücke handeln. Man unterscheidet zwischen gelenkig verbundenen oder nicht gelenkig verbundenen.

Die Verbindung der Kralle mit der Haut besteht aus Bindegewebe und ist relativ locker. Aus diesem Grund ist auch die Verletzungsgefahr hoch. Eine gelenkige Verbindung ist fester, da die Kralle hier mit dem Handwurzelknochen verbunden ist. Diese Form wird dann "dicke Wolfskralle" genannt.

Von Geburt an kann sich beim Hund, ähnlich unseres sechsten Zehs, eine zweite Wolfskralle bilden. Dann spricht man von einer doppelten Wolfskralle. Eine Wolfskralle entspricht anatomisch gesehen dem großen Zeh des Menschen.

Da die Wolfskralle weit oben am Mittelfußknochen befindet, kann sie beim Laufen gar nicht genutzt werden. Dadurch wird sie auch nicht auf natürliche Wege gekürzt. Das heißt z. B. beim laufen auf dem Asphalt.

Aus diesem Grund hat die Wolfskralle keinerlei Nutzen und Funktion für den Hund. Sie bringt sogar eher Nachteile für den Hund. Ihr Vierbeiner kann damit leichter hängen bleiben und sie sich ausreißen.

Haare und Zwischenzehenhäute

Bei allen Hunden sind die einzelnen Pfotenballen mit Zwischenzehenhäuten verbunden. Diese bringen dem Hund Stabilität und eine hohe Beweglichkeit. Bei einigen Rassen, den Wasserhunden, haben sich dort richtige Schwimmhäute gebildet, hierdurch sind sie schnelle und sehr gute Schwimmer.
Auch die Haare zwischen den Ballen haben ihren Nutzen. Sie schützen den empfindlichen Zehenzwischenraum vor dem Eindringen von Schmutz, Steinen und Dornen. Bei langhaarigen Hunden müssen diese Haare ab und an gekürzt werden, damit der Hund nicht in Rutschen kommt oder im Winter der Schnee darin hängen bleibt.

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